Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie ist neben der Psychoanalyse, der Gesprächspsychotherapie und der Systemischen Psychotherapie eine der vier großen, historisch gewachsenen und wissenschaftlich fundierten Psychotherapieschulen. Sie hat im Vergleich zu den anderen Therapieschulen die meisten wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweise und das breiteste Anwendungsspektrum.

Das Ziel der kognitiven Verhaltenstherapie ist die Verbesserung psychischer Symptome durch eine Veränderung des Verhaltens und der Gedanken (Kognitionen). Verhaltenstherapie ist in der Regel strukturiert, transparent und zielorientiert. Die Methoden sind gegenwarts- und handlungsorientiert und umfassen z.B. Selbstbeobachtung, Rollenspiele, Verhaltensexperimente, das Hinterfragen von Denkmustern (sog. kognitive Umstrukturierung), das Einüben hilfreicher Verhaltensweisen oder die Konfrontation mit angstauslösenden Situationen.

Die Verhaltenstherapie ist eng verknüpft mit der empirischen Psychologie und berücksichtig aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen. Die Verhaltenstherapie befindet sich in einer stetigen Weiterentwicklung und integriert Methoden anderer Therapieschulen, philosophischer oder spiritueller Traditionen (z.B. des Buddhismus) oder technische Hilfsmittel, sofern sich diese als wirksam erwiesen haben.